Weiße Schweizer Schäferhunde 
 - von der Vogelherdburg - 

"Dass mir mein Hund das liebste ist, sagst Du oh Mensch sei Sünde,
 mein Hund ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde."

(Franz von Assisi)

 

Regenbogenbrücke

Im Himmel gibt es  ein Gebiet, genannt: „Regenbogenbrücke"

 

Es gibt einen Ort, der Regenbogenbrücke genannt wird. Dieser verbindet Erde und Himmel. Verlässt uns ein geliebtes Tier, geht es an diesen ganz besonderen Ort. Dort gibt es grüne Wiesen und Hügel für all unsere geliebten Freunde. Dort spielen und toben sie zusammen. Es gibt reichlich zu essen und zu trinken. Die Sonne scheint, und es ist angenehm warm.

 

All die kranken, verstümmelten, verletzten oder alten Tiere sind wieder Jung, gesund und stark, gerade so, wie wir uns an sie in unseren Träumen von vergangen Tagen erinnern. Sie sind fröhlich und zufrieden, bis auf eine kleine Sache: Jedes vermisst jemand ganz Besonderen, der nicht bei ihm ist.

 

Alle rennen und spielen zusammen. Aber es kommt ein Tag, an dem eines plötzlich inne hält und in die Ferne schaut. Sein Körper bebt. Es löst sich von der Gruppe. Es fängt an zu laufen. Seine Beine tragen es schneller und schneller.

Dein Freund hat dich entdeckt, und wenn ihr Euch endlich wieder trefft, seid ihr glücklich vereint, um niemals wieder getrennt zu werden. Glückliche Küsse bedecken Dein Gesicht, deine Hände streichen über den geliebten Kopf deines Tieres. Du siehst wieder und wieder in die treuen Augen Deines Freundes, der so Lange aus Deinem Leben, aber nie aus Deinem Herzen verschwunden war.

Gemeinsam überquert ihr nun die Brücke...

(Autor leider unbekannt)

 

Teil 2 - Die Rückkehr zur Regenbogenbrücke

Ein kleiner Hund kam an der Regenbogenbrücke an und ein Rudel von Hunden kam sofort zu ihm hingelaufen, um ihn zu begrüssen. Er war darauf gefasst, dass ER nun angegriffen würde, aber das war die erste Meute, die nur mit dem Schwanz wedelten. Anstatt ihn zu beissen, küssten sie ihn einfach.

Es war wunderschön DA und jeder war ganz lieb zu ihm. Keiner von ihnen wurde in einer "Welpen-Fabrik" geboren, so wie ER damals und dann als Kampfhund benutzt, um dann in der Gosse zu sterben, weil ER eine hässliche Promenadenmischung war. Sie erklärten, dass sie auf ihre Herrchen warten würden, die sie so geliebt hatten.

"Was ist Liebe?", fragte der kleine Hund und Gott liess ihn auf die Erde zurückkehren um das herauszufinden.

Warm und dunkel, ER wartete zusammengekauert mit den anderen darauf, geboren zu werden.

Ängstlich wartete ER bis zuletzt, als ER dann an den Hinterfüssen herausgezogen wurde.

Unbehaarte Hände hielten ihn vorsichtig und trockneten ihn ab. Sie zeigten ihm, wo es einen warmen Schluck Milch gab. Er hatte nicht die Kraft dazu, sich Lange an der Zitze festzuhalten. Seine Brüder und Schwestern waren weitaus kräftiger als ER selbst und stießen ihn zur Seite. Die Menschenhand drückte die anderen Welpen ein wenig zur Seite und hielt seinen Körper, so konnte ER trinken.

"Aaaahhh .. So ist es besser!" dachte ER und trank, bis ER erschöpft war und zusammengekuschelt bei seiner Mutter eingeschlafen war. "Ich erinnere mich genau daran " sagte ER erfreut. "Zu dumm, dass ich erwachsen werden und hinaus in die Kälte und Nässe musste um dort zu kämpfen und als Verliererhund zu sterben. "Ich erinnere mich, was es heisst ein Hund zu sein.", dachte ER traurig. Diese Nacht kroch ER auf seine Mutter und versuchte zu trinken, aber ER fiel immer wieder zur Seite weg. Wenn die anderen vollgetrunken waren, dann wurde ihnen der Bauch geleckt und ER konnte nur noch die Restmilch trinken, die die anderen übrig gelassen hatten. Aber die Menschenhand war nicht da, die ihm geholfen hatte, daß ER auch noch was abbekommen hatte, die Zitzen waren immer schon leer, als ER an der Reihe war. Es war sogar schon schwer genug aufzustehen. Er war noch so Klein und schmächtig.

Er fiel auf den Rücken und konnte sich nicht mehr aufrichten. So begann ER zu schreien. Sofort kam ein Mensch herbeigeeilt und sofort war die Menschenhand wieder da und dann gaben sie ihm einen Gumminippel in den Mund. Es hat nicht so gut geschmeckt, wie die Milch der Mutter, aber es war warm und vertrieb die Schmerzen in seinem kleinen Magen. Er hatte Probleme mit dem Atmen, weil seine Lungen nicht voll entwickelt waren. Er hatte einfach zu Lange gebraucht um den anderen in die Gebärmutter zu folgen als ER die letzte Chance von der Regenbogenbrücke genommen hatte.

Er konnte den Herzschlag des Menschen spüren, der ihn zugedeckt mit einem warmen, weichen Tuch auf den Bauch genommen hatte. Das hielt seinen knochigen Körper schön warm und die wiederkehrenden sanften Streicheleinheiten haben ihn sehr beruhigt. Er dachte wieder an seinen neuen Freund, der so lieb an der Regenbogenbrücke zu ihm war und Gott fragte, ob ER wohl nochmals zurück dürfte. Gott sagte: "Ja, aber nicht jetzt. Du wolltest erleben, was Liebe ist."

So wurde ER für einige Stunden gehalten ( es kam ihm vor wie Tage aber ER wusste ja nicht was Zeit ist und es war ja auch dunkel), gaben ihm die Menschen seine Milcheinheiten und gaben ihm die Wärme und Liebe seiner Mutter wieder.

Er wurde größer und agiler und der Mensch nahm ihn immer öfters aus dem Nest um bei ihm zu schlafen. So lange er liebkost und geküsst wurde und er den Herzschlag hören konnte der fest und lieb klang war alles in Ordnung.

Dann kam Gott und fragte ihn: "Bist du bereit zu uns auf die Regenbogenbrücke zurückzukommen?" "Ja", antwortete er mit kleinem Wehmut, weil der Mensch ihn nicht gehen lassen wollte und zu weinen begann. Er ließ die Luft aus seinen Lungen und ging zurück über die Regenbogenbrücke. Dort schaute er auf den Menschen, der immer noch weinte und seinen Körper in Händen hielt, den er sich für diesen Ausflug geborgt hatte.

"Danke Gott," sagte er, "Liebe ist WUNDERBAR und nun werde ich auch an der Regenbogenbrücke auf den Menschen warten, um ihm beim eintreffen zu sagen, dass ich ihn auch geliebt habe."

Von Joy LaCaille

 

Du hast die Erlaubnis diese Geschichte weiterzugeben, aber laß bitte mich als Autor mit meiner Mailadresse als Anhang dabei.

Email: lakai@iag.net

The Rainbowbridge - Die Regenbogenbrücke

 

Teil 3

Anders als die meisten Tage an der Regenbogenbrücke dämmerte dieser Tag kalt und grau, feucht wie ein Sumpf und so düster wie man es sich nur vorstellen konnte. All die kürzlich Angekommenen hatten keine Vorstellung, was sie davon halten sollten, da sie nie vorher einen Tag wie diesen erlebt hatten.

Aber die Tiere, die auf ihren geliebten Menschen gewartet hatten, wussten genau was los war, und fingen an sich am Weg zu versammeln um die Brücke zu beobachten. Es dauerte nicht lange, bevor ein ältliches Tier in Sicht kam, den Kopf tief hängend und mit schleppendem Schwanz. Die anderen Tiere, die schon eine Weile da waren, wussten sofort wie seine Geschichte war, da sie dieses Geschehen viel zu oft gesehen hatten.

Er näherte sich langsam, offensichtlich in großem inneren Schmerz, aber ohne Zeichen von Verletzung oder Krankheit.

Anders als all die anderen Tiere, die an der Brücke warteten, hatte dieses Tier nicht seine Jugend wiedererlangt und war wieder gesund und kräftig geworden.

Als er zu der Brücke ging, beobachtete er all die anderen Tiere die ihn beobachteten. Er wusste, daß er aus diesem Ort hier war und je früher er hinüberwechseln könnte, desto glücklicher würde er sein.

Aber, ach, als er sich der Brücke näherte, wurde sein Weg von der Erscheinung eines Engels versperrt, der ihn um Entschuldigung bat, aber erzählte, dass er nicht fähig sein würde vorüberzugehen. Nur jene Tiere, die mit ihren Leuten da waren, könnten die Regenbogenbrücke überqueren. 

Mit keinem Platz zum Umdrehen wandte sich das ältliche Tier den Feldern vor der Brücke zu und sah eine Gruppe anderer Tiere wie er selbst, auch ältlich und gebrechlich.

Sie spielten nicht, sondern lagen einfach auf dem grünen Gras, verloren starrend auf den Weg der zu der Brücke führte.

Und so nahm er seinen Platz unter ihnen ein, beim Beobachten des Weges und Warten.

Einer der Neuankömmlinge der Brücke verstand nicht , was er gesehen hatte und fragte eins der Tiere das schon länger da war um es ihm zu erklären.

"Siehst Du, das arme Tier war eine Rettung. Er wurde ins Tierheim gegeben gerade so wie Du ihn jetzt siehst, ein älteres Tier mit seinem ergrauten Pelz und seinen betrübten Augen. Er kam nie aus dem Tierheim heraus und hatte einzig die Liebe seiner Retter um ihn zu trösten als er seine irdische Existenz verliess. Weil er keine Familie hatte, um ihnen seine Liebe zu geben, hat er niemanden der ihn über die Brücke begleitet."

Das erste Tier dachte darüber für eine Minute nach und fragte dann: "Und was wird jetzt geschehen ?" Seine Antwort bekam es bald als die Wolken sich plötzlich trennten und die Düsterkeit sich hob.

Man konnte eine Person sehen die sich der Brücke näherte und unter den älteren Tieren wurde eine ganze Gruppe in einem goldenen Licht gebadet und plötzlich waren alle wieder jung und gesund, gerade wie sie es in der Blütezeit ihres Lebens gewesen waren.

"Pass auf und sieh hin.", sagte das zweite Tier. Eine zweite Gruppe der wartenden Tiere kam zum Weg und sie verbeugten sich tief als die Person sich näherte. Auf jeden gebeugten Kopf gab die Person einen Klaps oder einen Kratzer hinter den Ohren. Die neu wiederhergestellten Tiere fielen in eine Linie und folgten ihm zu der Brücke. Sie alle überquerten die Brücke zusammen.

"Was ist geschehen ?" "Das war ein Retter. Die Tiere, die Du sich in Respekt verbeugen sahst waren jene, die neue Heime wegen seiner Arbeit fanden. Sie werden herüberkommen wenn ihre neuen Familien ankommen. Jene die Du wiederhergestellt sahst, waren jene, die nie ein Heim fanden. Wenn ein Retter ankommt, ist ihm erlaubt den Schlussakt der Rettung auszuführen.

Ihm ist erlaubt, jene armen Tiere über die Regenbogenbrücke zu begleiten, damit sie nicht auf der Erde bleiben müssen."

Verfasser unbekannt